Mit einer großen Gruppenausstellung in der Kunstzone M1 wurde in Gera des 50. Todestages von Otto Dix gedacht, einem der bedeutendsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts. Doch was verbinden zeitgenössische Künstler mit Otto Dix, der unter anderem die Schrecken des Krieges so massiv und erschütternd malte, wie kaum ein anderer, der sich auch nicht scheute, Krüppel und Prostituierte schonungslos und überzogen mit tiefen Falten, zombiehaften Augen und krallenartigen Händen darzustellen?
Der Verein Kunstzone hatte Künstler aus mehreren Bundesländern eingeladen, ihre Beiträge mit Dix-Bezug für die Ausstellung einzureichen. So entstand eine vielfältige, themenreiche Schau, die Objekte, Grafiken, Malerei, Keramik, Fotografien und Lichtobjekte von 30 Künstlern zeigt - und das genau gegenüber von Dix' Geburtshaus. Mehrere Arbeiten offenbarten thematische Parallelen, andere stilistische zu Dix, und so geriet diese Gruppenausstellung zu einer kleinen Entdeckungsreise auf den Spuren des großen Meisters.
Meine Cyanotypie "Die Büchse der Pandora" zeigt die aktuellen Übel: Klimawandel, Kriege, Seuchen. Es bleibt uns aber die Hoffnung, denn "Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.(Nietzsche)".
Galerie M1 Kunstzone, Gera