Die kirchlichen Friedhöfe St. Johannis und St. Rochus in Nürnberg besitzen durch die Zahl und lückenlose Chronologie ihrer Bronzeepitaphien einen kulturhistorischen Wert von internationalem Rang.
Kaiser Maximilian hatte schon 1517 die Friedhöfe um die beiden Kirchen St. Sebald und St. Lorenz beanstandet. In der grassierenden Pest sah man hier eine Seuchengefahr für die Stadtbevölkerung.
1518 wurden außerhalb der Stadtmauer die beiden Friedhöfe Johannis und Rochus geweiht.
Bis heute werden die Friedhöfe genutzt und sind damit lückenlos belegt. Das ist gelebte Geschichte, fordert aber auch eine hohe Verantwortung.
Durch die individuelle Gestaltung ihrer Epitaphien dienen uns diese als wichtige Chronik für die Stadtgeschichte Nürnbergs und seiner Bürger. Und da diese Friedhöfe immer noch als Begräbnisstätten dienen, hat sich der Bedarf an künstlerischen Epitaphien bis heute aufrecht erhalten.